Montag, 14. Mai 2007

Sie hat es getan ...

12. Mai 2007 / 10 Uhr / Standesamt Zirl



Ohne viel Worte zu verlier’n,
woll’ ma uns auf den Anfang konzentrier’n:

Begonnen hat’s, ganz unscheinbar,
zur Hauptschulzeit, doch war damals no nit klar,
dass sich finden wird zu schon so früher Zeit,
dieses Hochzeitspaar, was uns heut so g’freit.
Vertieft haben sie dort rechnen, schreiben und lesen,
a wenn’s nit sein in der gleichen Klass drin g’wesen.
Die Schulbank haben’s gedrückt in der Parallelklass’,
damals noch getrennt, der Herr Neuner und die Frau Raass.
Aber kennt hat man sich, des isch doch klar,
dann sein jedoch vergangen a paar Jahr.

Viel Wasser floss den Inn hinunter,
jeder lebte vor sich hin, recht munter,
bis der Haarwuchs nicht mehr aufzuhalten war,
da war dem Hannes sofort klar,
an meine Haar’ lass ich sicher nur eine,
wusste er damals nicht, dass sie bald wird die Seine.

Dankbar sind wir heut noch für die Entscheidung zur Lehr’,
isch’s damals a g’wesen – zu Kruder’s Zeit - a mord’s a G’scher,
doch hätt’ sie sich nicht für den Frisösen-Job entschied’n,
wäre sie wohl ewig solo geblieben.
Naja, ganz so kann man’s dann a wieder nit sagen,
hört man heut noch so manchen Mann klagen,
der geführt wurde von Sandras strenger Hand,
da zogen doch so einige ins Land.
Aber Frau, wie auch Mann, muss nun mal einige Deckel testen,
bis der Topf findet den einzig Wahren und wirklich Besten.
Ein End’ hatte die Suche am 20. Juli 2002,
als an der Sandi wieder zog ein Jahrl vorbei.

Mit viele Leit hat sie ihren Geburtstag g’feiert,
der Hannes war a do, hat in die Ecken eini g’reiert,
ob an der Gschicht’ ist was Wahres dran,
verrät uns sicher der stolze Bräutigam.
Vielleicht fiel uns einfach nur ein, kein anderer Reim,
und der Hannes war nüchtern bei der Sandi daheim.
Wie auch immer, man hat sich an dem Abend gefunden,
und nach eingehender Prüfung, den anderen für gut befunden.

Gemeinsam unternahm man so manche Aktivität,
ob früh morgens oder doch abends ganz spät.
Wir erinnern uns noch gut daran,
als Hannes kam im Käfer vorgefahr’n,
um abzuholen die Sandi aus dem Stall,
das war nicht nur einmal so der Fall.

Doch beim Chauffeur isch’s nit geblieben,
Sandi hat’s dann soweit getrieben,
bis auch Hannes hat entdeckt die Lust am reiten,
ob sie sich manchmal um’s Pferd wohl streiten?
Die ewige Diskussion, wer darf zuerst, Frau oder Mann,
zur Vorsicht schaff’ ma uns besser gleich 2 Pferd an.
Doch das gemeinsame Reiten, gemütlich im Schritt,
hat ein Ende, seitdem ihr seid zu Dritt.

Was ihr euch ersehnt seit einiger Zeit,
wird heute endlich Wirklichkeit.
Der schönste Traum, er wird nun wahr,
ihr zwei seid jetzt ein Ehepaar.
Wir wünschen euch von Herzen nun,
Gottes Segen möge auf Euch ruh’n!
Die Liebe soll euch stets begleiten,
ihr sollt in guten wie in schlechten Zeiten,
immer treu zusammen steh'n
und so durchs ganze Leben geh'n.

Drum lasset uns die Gläser heben,
das Hochzeitspaar soll hoch heut leben!

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